Unser Kollege hat Kiels E-Kartbahn getestet: Ein kurzer Erfahrungsbericht um die entscheidenden 28,0 Sekunden.
Keine stinkenden Abgase, kein Motorenlärm, aber 100 % Rennspaß. Das verspricht Kiels einzige E-Kartbahn.
„Ich muss zugeben, ich habe erst einen Tag vor dem Erhalt unseres Mitarbeitermagazins die neue Eco Kartbahn ernsthaft wahrgenommen. Mein Sohn Finn (16) berichtete mir, von einem anstehenden Rennen mit ein paar Schulkollegen. Als ich dann tags darauf von der Verlosung gelesen habe, habe ich mich spontan für die beiden Karten beworben. So konnte er schon einmal mit mir üben, wir wollten sowieso gemeinsam auf den Verkehrsübungsplatz. Eine gute Idee!
Das letzte Mal war ich vor ungefähr 25 Jahren auf einer Kartbahn, das war damals auch ein richtiger Hype, hat in einer Gruppe richtig Spaß gemacht. Aber es war schon arg laut und alles voll von Abgasen. Da ist die Idee eines nachhaltigen Stromantriebs schon sehr gut, und das Ganze mal wieder auszuprobieren, reizte mich schon.
Dort, an einem Sonntagvormittag angekommen, war ich schon sehr angetan vom Ambiente und der Ruhe, einzig die quietschenden Reifen erinnerten an die Geräusche von früher. Der Preis für das Vergnügen ist vor allem für jungen Menschen wahrscheinlich schon etwas happig. Die Mitarbeiter wiesen uns umfangreich ein und erklärten zum Schluss, alles sei ganz einfach, und wenn wir die 28,0 Sekunden pro Runde unterschreiten würden, könnten wir eine Rennlizenz GP Pro erwerben. Und mit der dürften wir künftig auch ein Overboost-Kart fahren. Wir waren dann nur zu dritt und beides Anfänger, für Trainingszwecke aber eigentlich gut, und haben den dritten Fahrer in den ersten 10 Qualifying Minuten daher auch mal überholen lassen.
Was ich nicht ahnte, aber eigentlich hätte ahnen müssen, dass ich mich tatsächlich im echten Rennen von meinem Sohn habe überholen lassen und es auch wirklich nicht geschafft habe, das zu korrigieren. Der Abstand wurde von Runde zu Runde größer. Aber nachdem ich die Funktion des Boost-Knopfes mehr und mehr verinnerlicht hatte, wurde ich dann doch auch schneller, allerdings für die magische 28,0 fehlten mir am Ende noch 0,122 Sekunden.
Daher müssen wir das Ganze schleunigst wiederholen und dann gerne auch mal in einer größeren Runde - dann ist das Rennen wahrscheinlich nicht mehr in jeder Runde so rasant, aber sicherlich durch das Verhindern und Durchführen von Überholvorgängen noch aufregender.“
