In der dunklen Jahreszeit und spätestens, wenn Weihnachten vor der Tür steht, kommen sie wieder zum Einsatz: Lichterketten. Wir erklären, worauf man beim Gebrauch achten sollte, damit auch der Brandschutz nicht zu kurz kommt.
Lichterketten und -schläuche sind seit einiger Zeit auch über das gesamte Jahr hinweg beliebt. Vor allem aber zur Vorweihnachtszeit erfreuen sich die Menschen zu Hause an dem gemütlichen Licht. Vorteil: Die künstlichen Leuchten sind ungefährlicher als echtes Kerzenlicht – dennoch sollten einige Sicherheitsaspekte beachtet werden.
Beim Kauf auf das GS-Zeichen achten
Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass entsprechende Sicherheitssiegel vorhanden sind. Produkte, die nicht von einer neutralen Stelle umfassend geprüft wurden, können mangelhaft sein und schon vor Weihnachten zu bösen Überraschungen führen. Beispielsweise können die Birnen überhitzen oder das Kabel könnte so locker sitzen, dass es bereits bei kleinen Bewegungen abreißt.
Diese Sicherheitsmängel führen zu einer erhöhten Feuergefahr und können auch Stromschläge verursachen.
Daher sollte beim Kauf auf das GS-Zeichen geachtet werden. Das „GS“ steht für „geprüfte Sicherheit“ und ist ein freiwilliges Sicherheitszeichen, das nach umfangreicher Produktprüfung vom TÜV vergeben wird. Darüber hinaus sollte die Bedienungsanleitung auf Deutsch und verständlich sein. Auch der Hinweis auf den Gebrauch für Innenräume oder Außenbereich darf nicht fehlen.
Um einen Kurzschluss oder das Herausspringen der Sicherung zu vermeiden, sollten Lichterketten nicht miteinander verbunden werden. Solch Verlängerung ist nicht vorgesehen, da die Beschaffenheit der Leitungen, die Anzahl der Lämpchen und die dafür benötigte Stromstärke aufeinander abgestimmt sind. Bei Mehrfachsteckdosen wird die maximal mögliche Leistung in Watt (W) mit angegeben. Dabei wird die Summe der Leistungen aller an der Mehrfachsteckdose angeschlossenen Geräte betrachtet. Diese Maximalleistung sollte ebenfalls nicht überschritten werden.
Innen genutzte Lichterketten sollten mit einem Transformator betrieben werden, der die Spannung von 230 Volt auf 24 Volt herunterregelt. Dies verhindert gefährliche Stromschläge, falls offene Lampenfassungen oder mangelhafte Isolierung angefasst werden.
Für den Außenbereich gelten besondere Voraussetzungen
Für eine sichere Außenbeleuchtung sollten sogenannte Piktogramme abgedruckt sein. Für „Regenwassergeschützt“ steht ein Quadrat mit Tropfen und das Kürzel IP 43 und für „Spritzwassergeschützt“ steht ein Dreieck mit Tropfen und IP 44.
Darüber hinaus sind Zeitschaltuhren sinnvoll, um nicht unnötig viel Strom zu verbrauchen. Werden diese im Außenbereich eingesetzt, sind auch hierfür die Kürzel IP43 und IP44 erforderlich. Außerdem sollten Lichterketten mit Leuchtdioden, sogenannten LED´s, ausgestatten sein. Diese benötigen einerseits weniger Energie und andererseits entwickeln sie wesentlich weniger Hitze als Lichterketten mit herkömmlichen Leuchten.