Kieler Netzbetreiber Teil bundesweiter KI-Initiative
Die SWKiel Netz GmbH schließt sich einer sogenannten GenAI-Brancheninitiative für Netzbetreiber in Deutschland an. Gemeinsam mit sechs weiteren Netzgesellschaften stellt sich das Unternehmen der Stadtwerke Kiel der notwendigen Transformation und will eigene Anwendungsbereiche für die künstliche Intelligenz entwickeln. Die Projektleitung übernehmen die Energieforen Leipzig und ihre KI-Tochter, die A4I Leipzig.Das übergeordnete Ziel der jetzt gestarteten sechsmonatigen Zusammenarbeit ist, kollaborativ die ersten Schritte in Richtung einer KI-basierten Organisation zu gehen. Denn die Integration von generativer künstlicher Intelligenz, kurz GenAI, bietet auch für Betreiber von Versorgungsnetzen vielfältige Möglichkeiten und zahlreiche Potenziale für die unterschiedlichsten Geschäftsbereiche.
„Der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht es uns als Unternehmen, innovative Lösungen zu entwickeln, unsere Prozesse effizienter zu gestalten und gleichzeitig einen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen. KI bietet uns dabei die Chance, datenbasierte Entscheidungen schneller und präziser zu treffen, Routineaufgaben zu automatisieren und dabei die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden durch schnellere Prozessbearbeitung weiter zu steigern“, erläutert Tobias Zuckschwerdt, Geschäftsführer der SWKiel Netz GmbH.
Neben der SWKiel Netz GmbH nehmen die RheinNetze AG, Stadtwerke Bielefeld GmbH, enercity Netz GmbH, Energieversorgung Halle Netz GmbH, Stadtnetze Münster GmbH und Netze Duisburg AG an dem sechs Monate dauernden kollaborativen Brancheninitiative teil.
Das Projektteam plant die Entwicklung einer anwenderfreundlichen, energiewirtschaftlichen GenAI und KI-Plattform für Netzbetreiber. Innerhalb der Laufzeit sollen für vier Use Cases funktionierende Anwendungen in verschiedenen Fachbereichen umgesetzt werden. Darüber hinaus wird der Aufbau eines energiewirtschaftlichen Wissens-GPTs forciert. Ebenso achtet die Initiative innerhalb der Entwicklung auf eine KRITIS- und DSGVO-konforme Umsetzung. Des Weiteren bildet ein Modul zum Changemanagement für das digitale Mindset der Mitarbeitenden einen unerlässlichen Baustein für das Gelingen der Aktivitäten.
„Mit der Integration von KI-Technologien stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und stellen sicher, dass wir die Chancen der digitalen Transformation verantwortungsvoll nutzen. Durch den Austausch mit anderen Netzbetreibern im Rahmen der Initiative der Energieforen wollen wir für uns erste zukunftsweisende Lösungen entwickeln, die sowohl wirtschaftlichen Nutzen schaffen als auch das Vertrauen unserer Mitarbeitenden in KI-Anwendungen stärken“, so Tobias Zuckschwerdt abschließend.