17. August 2022

Öffentlichkeit und Jury küren herausragende Umweltprojekte mit 11.750 Euro

Bereits zum fünften Mal vergeben die Kieler Stadtwerke ihren mit bis zu 12.000 Euro dotierten Umweltpreis. Im Rahmen einer mehrstufigen Online-Abstimmung sowie einer Jurybewertung vergab der Energieversorger in diesem Jahr insgesamt 11.750 Euro. Hierfür konnten Vereine, Initiativen und andere engagierte Gruppen ihre gemeinnützigen Projekte einreichen. Gestern (16. August) erhielten die Siegerinnen und Sieger ihre Preise.

„In diesem Jahr brach unser Umweltpreis alle Rekorde. Es nahmen insgesamt 36 Projekte teil, aus denen mit über 76.000 Onlinevotings die Gewinnerinnen und Gewinner des Publikumspreises gekürt wurden“, freut sich Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel AG, über die tolle Resonanz.

Der Stadtwerke Kiel Umweltpreis ist ein Publikumswettbewerb mit Jurybeteiligung. Das macht ihn auch so besonders. Denn jeder kann kostenlos Projekte einreichen und auch online mitentscheiden, welche ökologischen Maßnahmen gefördert werden. So konnten alle über die mit insgesamt 7.000 Euro dotierten fünf Publikumspreise mitentschieden.

Während einer Qualifizierungsphase hatte jede Besucherin und jeder Besucher der Umweltpreis-Website die Möglichkeit, einmal täglich seine Stimme für ein Projekt abzugeben. Parallel hierzu konnten weitere Maßnahmen für den Umweltpreis eingereicht werden. Die acht Projekte, die am Ende der Phase die meisten Onlinestimmen vorwiesen, rückten ins Finale um die Publikumspreise vor. Hier starteten die acht Finalisten erneut mit null Stimmen. Anders als bei der Qualifizierungsphase gab es nur einmal die Möglichkeit, ein Voting abzugeben. Im Anschluss standen die Siegerinnen und Sieger der Publikumspreise fest.

„Umweltschutz lebt vom Engagement aller. Und das erreichen wir mit unserer Onlineplattform optimal. Das Interesse und die Community sind riesig“, so Teupen.

Den ersten Publikumspreis und somit 3.000,00 Euro gewinnt der Profilzweig „Theos Wiese“ an der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule Preetz“ vom Verein Theos Wiese. Den zweiten Platz im Ranking der Öffentlichkeit und damit 2.000,00 Euro erreichte das Segelabenteuer für Laboer Grundschüler von Ole Schippn Laboe e.V. Dritter Preisträger ist die Max-Planck-Schule und erhält somit 1.000 Euro für ihre NUN AG – Naturgarten-Umwelt-Nachhaltigkeit und das Projekt „Schulgartenerweiterung/ Permakulturgarten“.

Auf den vierten Platz voteten die User den Scientific Diving Association e.V.. Mit den 500,00 Euro finanziert der Verein sein Schweinswalschutzprojekt. Fünfter Platz im Publikumswettbewerb und somit auch 500 Euro erhält die Leif-Eriksson-Gemeinschaftsschule Kiel für ihr Projekt „sChOOL Bees“.

Für besonders herausragende Umweltprojekte vergab eine Jury unabhängig von Platzierungen und Stimmenanzahl jeweils 1.000,00 Euro an drei Projekte. Die Jury setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Ilka Parchmann (Direktorin am Leibniz-Institut für Pädagogik, Vizepräsidentin an der Christian-Albrechts-Universität), Doris Grondke (Stadträtin für Stadtentwicklung und Umwelt), Ralph Müller-Beck (Staatssekretär a.D.) und Dr. Jörg Teupen (Vorstand Technik und Personal Stadtwerke Kiel AG).

Im Rahmen einer Sitzung brachten alle Jury-Mitglieder ihre Fachkenntnisse ein und entschieden sich abschließend für jeweils ein Projekt aus den Bereichen Umweltbildung, Klima- und Naturschutz und Ressourcen- und Energiesparen. In Vertretung für Frau Prof. Dr. Parchmann überreichte Stadtwerke-Sprecher Sönke Schuster 1.000 Euro an das Projekt „Textilwerkstatt LEUCHTSTOFF Upcycling“ vom RBZ Wirtschaft Kiel. Frau Grondke prämierte den Verein PROVIEH und ihr Projekt „Blick über den Tellerrand“ mit 1.000 Euro und Herr Müller-Beck übergab 1.000 Euro an die Maßnahme „Umwelt und Geländepflege“ der Rudolf-Steiner-Schule Kiel.

Für Vereine und Initiativen, die innovative Projekte einreichen, aber keine große Reichweite im Internet hatten, steht noch eine Impulsförderung in Höhe von insgesamt 2.000 Euro der Jury zur Verfügung. So können bis zu acht weitere Projekte mit jeweils 250 Euro gefördert werden.

„Aufgrund der tollen Projekte haben wir uns für sieben Maßnahmen entschieden, die eine Förderung von uns erhalten“, teilt Teupen mit und fügt abschließend an, dass „die Jury insgesamt begeistert ist, so viele Projekte zu sehen, in denen sich auch viele kleine Kinder mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen.“

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