Müllverbrennung und Stadtwerke führen klimaschonende Partnerschaft in Kiel fort
Die Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG (MVK) und die Stadtwerke Kiel AG (SWK) setzen ihre gute Zusammenarbeit auch in den kommenden 23 Jahren fort. Dr.-Ing. Frank Ehlers, MVK-Geschäftsführer, Daniel Benedict, MVK-Prokurist, sowie Frank Meier, SWK-Vorstandsvorsitzender, und Dr. Jörg Teupen, SWK-Vorstand, stellten heute (29.09.20) die künftige, schon bewährte Partnerschaft im Bereich der Fernwärme vor und gaben dabei auch einen Ausblick.„Die Müllverbrennung Kiel wird wie bisher die aus den Abfällen erzeugte Fernwärme, die zur Hälfte klimaneutral ist, in das Kieler Fernwärmenetz einspeisen. Zusätzlich werden wir ab 2024 die Wärme aus den zu nahezu 100 Prozent klimaneutralen Klärschlämmen in das Kieler Fernwärmenetz geben und damit die schon sehr gute Klimabilanz der Kieler Fernwärme noch weiter verbessern“, erläuterte Dr.-Ing. Frank Ehlers. Laut Vereinbarung liefert die MVK auch zukünftig die Grundlast für die Kieler Fernwärmeversorgung, die mit 220.000 Megawattstunden (MWh) Fernwärme im Jahr etwa 20 Prozent des Kieler Fernwärmebedarfes entspricht. Aus der Klärschlammverbrennung sollen dann ab 2024 noch einmal 48.000 MWh Fernwärme jährlich hinzukommen.
„Fernwärme ist eine der umweltfreundlichsten Arten zu heizen. Und dass die Fernwärme im Verbundnetz der Stadtwerke Kiel besonders effizient ist, bescheinigte uns schon der TÜV Nord. Auch die Fernwärme aus der Müllverbrennung trägt einen entscheidenden Teil dazu bei“, freut sich Frank Meier, dass die gute Zusammenarbeit langfristig gesichert wurde.
Dr. Jörg Teupen fügt an: „Unser Küstenkraftwerk läuft und bildet seit Anfang des Jahres die Basis für eine ökologische Wärmeversorgung Kiels. Die Fernwärme aus der MVK rundet unseren Anspruch, so emissionsarm wie möglich zu versorgen, ab.“
„Kiel ist Klimaschutzstadt – das nehmen wir ernst und verstehen es als unseren Auftrag, die Landeshauptstadt Kiel als Gesellschafterin von MVK und den Stadtwerken Kiel bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele zu unterstützen. Unsere weitere Zusammenarbeit leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, betonten Dr.-Ing. Frank Ehlers, Daniel Benedict, Frank Meier und Dr. Jörg Teupen gemeinsam.