Weltwassertag am 22. März: Leitungswasser ökologisch und ökonomisch besser als Mineralwasser
Am Sonntag (22. März) findet zum 28. Mal der internationale Weltwassertag statt. Der sogenannte „Tag des Wassers“ weist auf die Bedeutung von Wasser für das tägliche Leben hin. Dieses Jahr unter dem Motto „Wasser und Klimaschutz“.„Trinkwasser ist einfachster Klimaschutz aus dem Hahn. Tropfen für Tropfen. Und es ist ganz einfach von zu Hause aus genießbar. Gerade in der aktuell schwierigen Zeit, ein Lebensmittel, das jederzeit verfügbar ist“, teilt Sönke Schuster, Sprecher der Stadtwerke Kiel AG, im Rahmen des Weltwassertags mit.
Kieler Trinkwasser ist ein reines Naturprodukt und schont die Umwelt. Denn wer Leitungswasser trinkt, reduziert unter anderem Müll in Form von Plastikflaschen sowie die Transportemissionen, um die Getränke in die Discounter und Supermärkte zu liefern.
„Eine aktuelle Studie der GUTcert GmbH vergleicht den CO2-Fußabdruck von Leitungswasser mit stillem Mineralwasser. Das Ergebnis ist beeindruckend. Für den Lebenszyklus von stillem Mineralwasser sind gegenüber dem Trinkwasser aus der Leitung die 586-fachen Emissionen anzusetzen“, erläutert Schuster.
In die Berechnung flossen die Prozessschritte der Rohstoffgewinnung, die Flaschenabfüllung, die Verpackung und die Distribution bis zum Einzelhandel sowie der Transport zum Kunden nach Hause. Der Gesamtemissionsfaktor von Mineralwasser liegt dabei bei 202,74 Gramm CO2-Äquivalenten pro Liter.
Für Leitungswasser entstehen lediglich Emissionen bei der Gewinnung, Aufbereitung und dem Transport und fallen mit 0,35 Gramm CO2-Äquivalenten pro Liter vergleichsweise sehr gering aus.
„Dieser enorme Unterschied bestätigt uns wieder einmal, dass Leitungswasser die eindeutig klimaschonendere Wahl gegenüber Mineralwasser ist. Und dies nicht nur ökologisch. Auch ökonomisch hat unser Wasser die Nase vorn. Denn es schont nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portmonee“, so Schuster weiter.
Zum Vergleich: Die preiswertesten Mineralwasser kosten derzeit um die 13 Cent pro Liter. Für Kieler Leitungswasser bezahlen Kunden nicht einmal 0,2 Cent je Liter. Somit ist das Wasser aus dem Hahn 65-mal günstiger als das günstigste Mineralwasser aus dem Discounter.
„Daher appellieren wir an alle: Trinkt mehr Wasser einfach zu Hause aus der Leitung“, ruft Schuster abschließend auf.
Die Stadtwerke Kiel versorgen rund 300.000 Menschen über ein rund 1.750 Kilometer langes Leitungsnetz aus Transport-, Versorgungs- und Hausanschlussleitungen mit einwandfreiem Trinkwasser. Das 235 Quadratkilometer große Gebiet besteht aus der Landeshauptstadt und zahlreichen Umlandgemeinden.