Vermehrt unseriöse Telefonanrufe bei Kunden der Stadtwerke Kiel
Aktuell häufen sich unseriöse Telefonanrufe bei Kunden der Stadtwerke Kiel. Den Hinweisen zufolge bitten die Anrufer unter anderem einen Abgleich der Zählernummer, um im Anschluss ohne weitere Zustimmung einen neuen Energieliefervertrag abzuschließen. Denn die Zählernummer liegt der anrufenden Firma gar nicht vor. In den vergangenen Tagen erhielt der Kieler Versorger hierzu zahlreiche Hinweise.„Wir stehen dem Wettbewerb offen gegenüber. Dieser sollte aber seriös und fair laufen. Schon der unaufgeforderte Werbeanruf ist unzulässig. Ganz zu schweigen, von dem Versuch, sensible Daten zu entlocken. Daher raten wir unseren Kunden, bei entsprechenden unaufgeforderten Telefonanrufen, vorsichtig zu sein und mit persönlichen Daten sensibel umzugehen“, teilt Sönke Schuster, Sprecher der Stadtwerke Kiel, mit.
Neben dem angeblichen Zählernummerabgleich nennen die Anrufer viel zu hohe und somit verkehrte Arbeitspreise der Stadtwerke Kiel, die aktuell für den Kunden gelten sollen. Diese Angaben sind falsch und sollen offensichtlich für eine Differenz zu den eigenen Vertragskonditionen dienen, um mit einer trügerischen Reduzierung der Energiekosten zu locken.
„Wer aufgrund einer Irreführung einen Vertrag am Telefon abschließt, kann auf das generell geltende gesetzliche Widerrufsrecht zurückgreifen. Dies gilt innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss“, weist Schuster auf geltendes Recht hin.
Der Energieversorger rät Kunden, bei verdächtigen Anrufen, niemals persönliche Informationen wie Kontodaten, Adresse, Zählernummern oder ähnliches preiszugegeben. Stattdessen sollte der Namen des Anrufers und des Unternehmens sowie die Telefonnummer, unter der zurückgerufen werden kann, erfragt werden. Diese Informationen sollten dann überprüft und gegebenenfalls online nach Erfahrungsberichten anderer Kunden gesucht werden.
„Wir setzen uns dafür ein, unsere Kunden vor solchen betrügerischen Anrufen zu schützen und bitten daher dringend, wenn sie von einem Unternehmen angerufen werden, das sie nicht kennen, misstrauisch zu sein“, so Schuster abschließend.