Stadtwerke Kiel zur energiepolitischen Entscheidung von Bundeskanzler Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Rahmen des angeordneten Weiterbetriebs von drei Atomkraftwerken angekündigt, dass die Bundesregierung zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit die Voraussetzung für den Zubau neuer, wasserstofffähiger Gaskraftwerke schaffen will. Die Stadtwerke Kiel begrüßen diese Ankündigung.„Wir sind sogar schon einen Schritt weiter. Mit unserem hochmodernen, erdgasbasierten Küstenkraftwerk haben wir vor rund drei Jahren den Grundstein für eine klimaneutrale Strom- und Fernwärmeversorgung in der Region gesetzt. Ab 2029, eventuell auch schon früher, wollen wir, gemeinsam mit unserem Motorenhersteller INNIO, den ersten Großmotor für den Wasserstoffbetrieb umrüsten“, teilt Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel, mit.
Für das Energieunternehmen ist wichtig, dass die Politik jetzt die nötigen Voraussetzungen schafft, damit einerseits ausreichend Wasserstoff in Deutschland kostengünstig zur Verfügung steht und andererseits die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit Unternehmen bereit sind, ihre Anlagen auf einen Wasserstoffbetrieb umzustellen.
Denn eines ist aus Sicht des Vorstands der Stadtwerke Kiel klar: In Hinblick auf die mittel- und langfristige Versorgungssicherheit ist es ein gutes Signal, dass die Bundesregierung nun die Voraussetzungen für den Zubau von Gaskraftwerken schaffen will, die mit Wasserstoff betrieben werden können.
Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel, dazu: „Der dringend nötige Ausbau der erneuerbaren Energien wird nicht ohne Gaskraftwerke gelingen. Denn wir brauchen auch dann Strom, wenn Wind und Sonne nicht liefern.“
Die Kieler Stadtwerke kündigten bereits an, ihre Energieversorgung bis spätestens 2040 klimaneutral aufzustellen. Hierzu gehört auch, dass das Küstenkraftwerk durch technische Umrüstmaßnahmen auf den Betrieb mit Wasserstoff transformiert wird.