Wasserversorgung auch während der aktuellen Hitzewelle gesichert
Das aktuelle Hoch lässt die Kielerinnen und Kieler schwitzen. Auch wenn die Stadtwerke Kiel in den letzten Tagen immer wieder Höchstwerte bei der Trinkwasserabgabe verzeichnen, ist die Versorgung gesichert. Die bisher höchste Tagesabgabe verzeichnete der Energieversorger am vergangenen Freitag, 7. August, mit 64.622 Kubikmeter – also rund 65 Millionen Liter. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 1.500 Haushalten oder 40 Mal dem Inhalt des gerade befüllten Nordbeckens des Holsten-Fleets.„Auch bei solch lang anhaltenden Hitzewellen ist unsere Versorgung jederzeit gewährleistet. Damit unser Kieler Trinkwasser auch unter diesen hohen Anforderungen ausreichend aus den Leitungen unserer Kunden fließt, betreiben wir vier Wasserwerke“, erklärt Sönke Schuster, Sprecher der Stadtwerke Kiel AG.
Hier bereitet der Energieversorger das aus einer Tiefe von bis zu 240 Metern geförderte Rohwasser auf. Die große Tiefe und die Abdeckung durch eine Ton-Mergel-Schicht sorgen dafür, dass das Grundwasser sicher vor Verunreinigungen geschützt ist.
„Neben den vier Wasserwerken nutzen wir fünf Trinkwasserspeicher. Mit den unterirdischen Behältern gleichen wir die Differenz zwischen der geförderten und benötigten Wassermenge während der Verbrauchsspitzen im Netz aus“, erläutert Schuster weiter.
Die Speicher werden in der verbrauchsarmen Nachtzeit gefüllt und bei Bedarf tagsüber genutzt. So arbeiten die Wasserwerke rund um die Uhr gleichmäßig – tagsüber für die Haushalte in Kiel, nachts für die Trinkwasserspeicher.
„Gegen frühen Abend beobachten wir eine starke Verbrauchsspitze. Dies liegt sicher auch am Bewässern der zahlreichen Gärten in Kiel und im Umland. Wer dies in die späteren Abendstunden schieben kann, entzerrt diese Spitze und nimmt so etwas Druck aus den Leitungen“, weist Schuster abschließend darauf hin, dass eine gleichmäßige Trinkwasserlieferung stets das Optimum darstellt.