Stadtwerke Kiel statten öffentliche Parkplätze mit LoRaWAN-Sensoren aus
Die Stadtwerke Kiel statten 17 öffentliche Parkplätze in der Landeshauptstadt mit LoRaWAN-Funksensorik aus. Die auf der Parkoberfläche befestigten grauen Kuppelplättchen senden in Echtzeit, ob ein Stellplatz belegt oder frei ist. Dieses sogenannte „Smart Parking“ ist ein weiterer Baustein der Stadt Kiel auf dem Weg zur Smart City. Mit diesem gemeinsamen Pilotversuch erproben Stadtwerke und Stadt Kiel die Technologie jetzt in der Praxis.„Seit Ende des vergangenen Jahres rollen wir das LoRaWAN flächendeckend in Kiel aus und nutzen das Netzwerk selbst, um Statusinformationen aus unseren technischen Anlagen und Betriebsmitteln zu sammeln, zu übertragen und auszuwerten. Ein wichtiger und integraler Baustein für unsere ganzheitliche Digitalisierungsstrategie“, erläutert Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal der Stadtwerke Kiel AG.
Für den Stadtwerke-Vorstandsvorsitzenden Frank Meier stellt die Funktechnologie und der Einsatz energiesparender, batteriebetriebener Sensorik eine zukunftsträchtige Innovation dar: „Parallel zu unseren eigenen Einsatzgebieten können auch andere interessierte Unternehmen vom LoRa-Netzwerk profitieren.“
Die Einsatzmöglichkeiten dieser Übertragungstechnik sind dank der einfachen Signale und der günstigen und einfach zu installierenden Sensoren vielfältig. Daher ist eine Ausweitung auf die öffentlichen Stellplätze vor den Ladesäulen für E-Autos denkbar. So könnte das Falschparken von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren unterbunden und die Parkflächen ausschließlich für die Elektromobilität genutzt werden.
„Die nun ausgestatteten 17 Parkplätze sind der erste Schritt hin zu einem digitalen Parkplatzmanagement in der Stadt Kiel und ein Baustein unserer Smart City. Denn in einer intelligenten, vernetzten Stadt sollte niemand lange nach einem Parkplatz suchen und unnötig Schadstoffe ausstoßen“, freut sich der städtische Chief Digital Officer Jonas Dageförde, dass die energiesparende Funktechnik in der Landeshauptstadt zur Verfügung steht.
Auch für kommunale Anwendungen bietet das „Long Range Wide Area Network“ (LoRaWAN) eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie den Füllstand von Müllcontainern oder Abwasserkanälen zu überwachen. Der Vorteil dieser Übertragungstechnik für einfache Signale ist die batteriebetriebene Sensorik, die eine lange Verweildauer im Netz erlaubt. Hierdurch ist die unkomplizierte Technik auch äußerst wartungsarm.
Die Datenübertragung funktioniert verschlüsselt und wird in einer gesicherten Serverumgebung ausgewertet.