Rund 300 Wohnhäuser und Geschäfte in Gaarden-Süd vorübergehend ohne Fernwärme
Die Stadtwerke Kiel führen vom 21. bis 22. Oktober dringend notwendige Reparaturarbeiten an einer Fernwärme-Hauptleitung durch. Somit stehen im Stadtteil Gaarden-Süd für rund 300 Wohnhäuser und Geschäfte in der Zeit von Mittwoch (21. Oktober), 8:00 Uhr, bis Donnerstag (22. Oktober), voraussichtlich 20:00 Uhr keine Heizung und möglicherweise auch kein Warmwasser zur Verfügung.„Im Rahmen einer routinemäßigen Inspektion ist ein beginnender Schaden an der Hauptleitung entdeckt worden. Um einem plötzlichen Ausfall der Wärmeversorgung im Winter vorzubeugen, setzen wir die umfangreiche Reparaturmaßnahme bewusst geplant um. So bündeln wir systematisch alle Kräfte und können in Schichten rund um die Uhr arbeiten“, erklärt Sönke Schuster, Sprecher der Stadtwerke Kiel.
Seit Tagen laufen die Vorbereitungsmaßnahmen für die Reparaturen an der Hauptleitung in einem unterirdischen Bauwerk in der Adolf-Westphal-Straße. Damit die Techniker sicher an den Rohren arbeiten können, muss das 115 Grad heiße Fernwärmewasser aus dem Netz abfließen. Allein die Entleerung der rund 600 Kubikmeter Wasser aus dem einen Kilometer langen Leitungsstück nimmt schon ungefähr zehn Stunden in Anspruch. Erst im Anschluss können die handwerklichen Arbeiten starten. Nach Abschluss der Reparatur benötigt das heiße Wasser nochmal dieselbe Zeit, um wieder ins Rohrnetz zu fließen.
„Im Vorwege der Arbeiten haben wir die betroffenen Fernwärmekunden unter anderem mit Treppenaushängen schriftlich informiert und bitten entstehende Unannehmlichkeiten im Zuge der Maßnahme zu entschuldigen“, bittet Schuster für die Bauarbeiten um Verständnis.
In einigen Fällen, zum Beispiel wo wenige Verbraucher betroffen sind, können die Stadtwerke Kiel die Fernwärmeversorgung mit alternativen Erzeugungsstrukturen temporär überbrücken. Bei dieser Maßnahme handelt es sich jedoch um eine Haupttransportleitung, die die betroffenen rund 300 Objekte direkt mit Wärme versorgt. Für diese Wärmemenge ist eine vorübergehende Ersatzversorgung nicht möglich.
„Wir haben alle Möglichkeiten geprüft. Auch den Weiterbetrieb der zu reparierenden Leitung über den Winter hinaus. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Versorgung während der kalten Jahreszeit ungeplant ausfallen würde, ist hoch. Mit dieser geplanten Maßnahme können wir die Einschränkungen auf ein Mindestmaß reduzieren“, erklärt Schuster abschließend.